Wie können wir aus den vielen Informationen, die uns täglich zur Verfügung stehen, Fakten und Fake News unterscheiden?

Von manchen Politiker*innen, Parteien, Instituten und Lobbyverbänden wird lautstark bestritten, dass der Klimawandel auf menschliches Handeln zurückzuführen ist. Durch das Workshop-Konzept zu Medienkompetenz und Klimawandelleugnung im Internet und in den sozialen Medien lernen Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 10, wie Meinungen entstehen, welche Interessen damit verbunden sein können, wie Quellenkritik geht, und welche Informationskanäle sich für welche Botschaften eignen. Das Workshop-Konzept zielt darauf, Texte, Filme sowie die Rolle der sozialen Medien zum Thema Klimawandel zu analysieren und auf politische Standpunkte, Strategien und verborgene Botschaften hin zu hinterfragen.

Die Schüler*innen diskutieren, wie Klimawandelnachrichten und wissenschaftliche und politische Kontroversen abgebildet werden und wie diese gewichtet werden können. Sie lernen Kriterien kennen, um Lügen von Fakten und Meinungen zu unterscheiden und finden heraus in welchen Kontexten ein Fake für wahr gehalten wird. Zugleich setzen sich die Schüler*innen damit auseinander, wie Meinungen mit falschen Nachrichten manipuliert werden, welche Interessen damit verbunden sein können und wie sich wissenschaftliche sowie politische Diskurse legitimieren. Sie lernen verschiedene Quellen kritisch zu beleuchten und abzuwägen und beschäftigen sich damit, welche Informationskanäle sich für welche Botschaften eignen.

Mit dem vorliegenden Material möchten wir Jugendliche und junge Erwachsene, Lehrkräfte und Multiplikator*innen ermutigen, sich mit Wissenschaftskommunikation, mit der Verbreitung von Fake News, der Rolle der sozialen Medien und der Manipulation öffentlicher Diskurse auseinanderzusetzen. Wir hoffen, dass dieses Material zu offenen und spannenden Diskussionen an Schulen über die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die Rolle von Medien dabei beitragen kann.